Freitag, 27. November 2015

French Pass

Frischer Fisch, haben wir von einer anderen Camperin geschenkt bekommen.





French Pass

Wir haben uns letztendlich dazu entschieden in die Malborough Sounds den French Pass zu fahren. French Pass heißt auch der letzte Ort den man mit dem Auto erreichen kann, danach kommt man nur mit der Fähre weiter. "Erreichen" muss man hier auch definieren. Der Hauptteil des Weges ist nämlich nur  "Gravelroad". Sprich unbefestigte private Schotterpisten. Aber unser Mitshi hat sich gut geschlagen:
Wir fahren also eine Schotterstraße. Am Anfang des Weges steht ein Schild mit "Achtung Kühe". Je weiter wir fahren desto höher kommen wir und auf einmal sieht man nur noch Nebel. Gut, man sieht also nur noch 20 m weit und links von uns ist ein Abgrung der ebenso 20m oder 200m tief sein kann, weil man durch den Nebel nichts sehen kann. Immer wieder tauchen Kühe und Schafe vor uns auf und wir bewegen uns nur noch mit 30km/h aber reicht ja - wir haben ja Zeit. Auf einmal klart der Nebel auf und wir sehen nur noch Türkises Wasser und karibisch aussehende Buchten. Der Weg hat sich echt gelohnt. Unser Campingplatz war direkt am Wasser und Strand. Und sogar das Wetter wird langsam besser. Wir laufen sogar manchmal und kurzen Sachen herum. Nur abends wird es immer noch ungemütlich. Langsam wird es aber Sommer.
Jetzt verbringen wir noch die letzten Tage um Nelson, bevor wir anfangen zu wwoofen.

Samstag, 21. November 2015

Erstes Autodrama

Kurz bevor wir vorgestern den Campingplatz erreichen, bemerkt Lucia, dass die Motorkontrolleuchte von Mitshi leuchtet. Erstmal sind wir geschockt. Was ist, wenn es ein großer Fehler ist? Für Reparaturen haben wir zur Zeit echt kein Geld. Wir sehen uns schon Mitshi verkaufen und ohne Auto weiterreisen. Erstmal zum Campingplatz fahren. Vielleicht leuchtet sie ja morgen nicht mehr?
Aber als wir dann gestern morgen losfahren, leuchtet sie immer noch. Toll. Wir beschließen also wieder nach Greymouth zu fahren, um die nächste Werkstatt zu suchen. Kurz nachdem wir wieder vom Campingplatz auf den Highway (höchstens mit einer Landstraße bei uns zu vergleichen) fahren, ist am Straßenrand eine Werkstatt. Wir halten also an. Nervös und verunsichert erklären wir dem Mechaniker unser Problem und zu unserem Glück hat er Zeit. Nachdem er also mit dem einen Auto fertig ist, kommt er zu uns raus und fährt Mitshi in die Werkstatt. Als wir in die Werkstatt kommen, kommt sofort seine Frau Sara auf uns zu und bietet uns Kuchen an, total lieb aber keiner von uns kann jetzt an Essen denken. Wenn Mitshi kaputt ist, wäre das eine totale Katastrophe. 
Nach ein paar Minuten checken kommt Sebastian (der Mechaniker) zu uns: "Mechanisch ist alles in Ordnung". Uns fallen Felsen vom Herzen. Anscheinend hat nur die Motorkontrolleuchte ein Problem. Sebastian meint, man kann da tausende von Dollar investieren um das Mini Problem zu finden aber das wäre Zeit- und Geldverschwendung. Jedenfalls ist es sicher mit Mitshi weiterzufahren, solange er normal fährt und der Motor keine "funny noises" macht. Wir sind so erleichtert. Und am Ende berechnet er uns nicht mal was für's checken. Ganz im Gegenteil. Er gibt uns noch den Tipp, dass viele Werkstätten drei unwissende Mädels wie uns gerne ausnutzen und gibt uns seine Nummer. Wir sollen ihn dann anrufen und dann "redet er mal mit denen". Hoffentlich brauchen wir das nicht und Mitshi fährt gut weiter, bis wir wieder nach Hause fahren. 
Wir haben echt Glück gehabt. Sebastian und Sara waren so nett. Immer wieder werden wir vor den "komischen Kiwis" hier gewarnt aber bis jetzt sind uns zum Glück nur nette begegnet.

Gestern haben wir uns dann erleichtert die Pancake Rocks angeguckt. Echt beeindruckend was die Natur schaffen kann, ohne Einfluss von Menschenhand. 
Dann sind wir zu einem Campingplatz gefahren, der eigentlich eine Bar ist. Als wir reinkamen war uns ein bisschen komisch zu mute. Nur biertrinkende Männer, und hier sollen wir schlafen? Aber dann kam die Barkeeperin auf uns zu und hieß uns willkommen. Weil wir hier so weit ab vom Schuss sind, haben wir nicht mehr mit Gesellschaft gerechnet aber abends kamen noch zwei Backpackerinnen an. Na wer hat's geahnt? Deutsche. Mit den beiden haben wir dann abends noch zusammen gesessen und Karten gespielt. Ist auch ganz schön, sich mal wieder mit anderen Leuten auszutauschen.
Jetzt haben wir noch knapp 10 Tage, bis unser Wwoofingplatz anfängt. Die verbringen wir entweder in der Golden Bay oder bei den Malborough Sounds. Wird vom Wetter abhängig. 

Jetzt sind wir schon zwei Monate hier und die sind extrem schnell vergangen. Bald ist schon Weihnachten, überall hängen Weihnachtsdekos, wir haben beschlossen Mitshi bekommt auch eine Christbaumkugel. Ist unser Weihnachtsbaumersatz. 

Mittwoch, 18. November 2015

Franz Josef Glacier





Franz Josef Glacier

Gestern sind wir nach Franz Josef gefahren und haben auch gleich die Gletschertour gemacht. Bei schönem Wetter ist der Gletscher echt beeindruckend, auch wenn es traurig ist, wieviel von ihm in nur 4 Jahren schon geschmolzen ist. Franz Josef als Ort ist echt nur auf Touristen ausgelegt und besteht eigentlich auch nur aus einem Café, einem Supermarkt und zahlreichen Infoläden für Gletscherflüge usw. Für einen Flug waren wir im Moment allerdings noch zu geizig, vielleicht wenn wir Arbeit hatten.
So langsam wird es bei uns endlich Sommer, nach dem Aprilwetter im November hier ganz angenehm. Überall hängen Weihnachtsschmuck und -deko, für uns total kontrovers. Richtige Weihnachtsstimmung kommt bei uns dieses Jahr wohl nicht auf. Naja, gibt schlimmeres.

Keas (zerstören gerne Autos)



Arthur's Pass (17.11.)




Sonntag, 15. November 2015

Lucia würde gerne länger schlafen :) 

Lyttelton

Glücklich mit richtigem Brot und utopische Benzinpreise

Nachdem wir in Christchurch angekommen sind, haben wir uns dort die Innenstadt angeguckt. Wir waren bedrückt wie viele Gebäude dort immer noch kaputt sind. Das Erdbeben hat fast alles dem Erdboden gleich gemacht. Aber die Stadt gibt sich viel Mühe durch schöne Grafittis an den Baustellenmauern die Stadt so schön wie möglich zu machen.
Von Christchurch sind wir dann mit Zwischenhalten nach Akaroa gefahren und von dort nach Lyttelton. Hier in Lyttelton haben wir den ersten Bioladen gefunden und haben erstmal richtiges Brot gekauft. Es ist kein Toast! Halleluja! Wir wissen das deutsche Brot noch mehr zu schätzen seit wir hier sind.
Als wir in Neuseeland angekommen sind, war der Benzinpreis immer so um 1,80$, mal mehr mal weniger aber mittlerweile kostet es an manchen Tankstellen sogar 2,05$. Fährt man dann 40km weiter kann man aber schon wieder Glück haben jnd für 1,89$ tanken. Man muss es also ausnutzen, wenn man eine günstige Tanke sieht.
Mittlerweile planen wir sogar unser Weihnachten ein bisschen. Wir haben uns jetzt mit Juraj, den wir aus Gisborne kennen, verabredet zusammen zu feiern. Hoffentlich irgendwo am Strand. Auf jeden Fall aber im Norden der Südinsel, das steht schonmal fest.

Donnerstag, 12. November 2015







Kaikoura

Wir melden uns aus der Touristenhochburg Kaikoura. Kaikoura liegt an der Küste und es gibt hier einige Pelzrobben- und Seevögelkolonien und auch Wale und Delfine kann man hier oft sehen. Gestern sind wir hier den Peninsula Walkway gegangen und haben einige Robben gesehen. Die liegen echt überall auf dem Parkplatz, scheinen sehr an Menschen gewöhnt zu sein. Dann wollten wir heute eigentlich Whale Watching machen aber die Tour wurde abgesagt, wegen zu rauer See. Das haben wir dann auf den Rückweg verschoben, weil wir dringend ein Warehouse brauchen. Unsere Luftmatratze ist vor ein paar Tagen kaputt gegangen und noch eine Nacht auf den Holzbrettern halten wir nicht aus. Da wir eh nach Christchurch wollten, machen wir das dann einfach schon heute. Wir sind ja frei.

Montag, 9. November 2015

Planänderung

Auf Zusagen kann man sich halt nicht immer verlassen. Das haben wir die letzten Tage gemerkt. Emma, die uns eigentlich zugesagt hatte, dass wir kommen können, antwortet uns nicht mehr. Aber wir haben jetzt fest Anfang Dezember einen Platz bekommen. Deswegen machen wir uns heute auf den Weg nach Kaikoura und Christchurch und kommen dann wieder nach Norden zum Wwoofen. Mal sehen, wie weit wir kommen.
Wir sind echt erleichtert, dass wir dann im Dezember für zwei Wochen einen Platz haben. Der Platz ist auf einem Hof, der von mehreren Familien geführt wird. Mit Yoga, grossen Gewächshäusern und Tieren. Mit einem Ziel vor Augen geht's uns echt besser. Wir sind wohl doch typisch deutsch und planen lieber, wenigstens ein bisschen.

Sonntag, 8. November 2015

Lake Rotoiti

Lake Rotoroa

Endlich Wwoofingplätze

Wir sind immer noch in Nelson und dessen Umgebung unterwegs. Endlich haben wir positive Rückmeldungen für Wwoofingplätze bekommen. Wir haben jetzt Aussicht auf einen im Dezember und warten jetzt eigentlich nur noch auf die Antwort wann wir kommen sollen. Der Platz wäre in Mapua, also auch nah an Nelson. Wir hoffen nur, dass wir bald die Antwort bekommen, damit wir hier nicht mehr so "unnütz" rumfahren.
Nelson ist aber total schön, nur leider sind die Campingplätze hier relativ teuer. Also wäre ein Wwoofingplatz echt super.

Freitag, 6. November 2015

Nelson



Mal ein richtiges Mittagessen.

Nahtoderfahrung durch Sandflies

Im Moment sind wir auf der Suche nach einem Wwoofingplatz um von da aus ein Bankkonto zu beantragen, damit wir danach endlich arbeiten können. Einen Wwoofingplatz zu finden ist allerdings zu dritt gar nicht so einfach, aber noch sind wir zuversichtlich.
Gestern sind wir zum Lake Rotoroa gefahren und haben da auch übernachtet. Der Campingplatz ist total schön und auch der See mit seinen Wanderwegen gefiel uns sehr. Allerdings gibt es dort Schwärme von Sandflies. Sandflies sehen aus wie Fruchtfliegen aber beißen. Die Bisse sind viel schlimmer als Mückenstiche, weil sie so lange bleiben. Wir haben noch Stiche von vor 2 Wochen. Gestern war Chiaras Knöchel ungefähr auf das Doppelte angeschwollen, durch einen Sandflybiss. Diese Viecher sind echt ätzend. Vermiesen einem echt alles. Aber was soll man machen.
Wir fahren jetzt weiter die Gegend um Nelson ab und fahren in Nationalparks, weil wir auch hier in der Nähe Wwoofingstellen angefragt haben. Außerdem wollen wir uns bald mit Juraj (den wir in Gisborne kennengelernt haben) im Abel Tasman National Park wiedertreffen. Wir hoffen jetzt, dass wir bald einen Wwoofingplatz finden.

Montag, 2. November 2015

Überfahrt nach Picton





Ankunft auf der Südinsel

Gestern sind wir nach dreieinhalb ständiger Fährfahrt in Picton auf der Südinsel angekommen. Auf der Fähre war es so windig, dass wir Angst hatten von der Fähre zu fliegen. Ging aber alles gut. Die letzte Stunde fährt man zwischen zwei Landzungen der Südinsel durch und man realisiert erst, dass man wirklich am anderen Ende der Welt ist. Palmen, Klippen, Höhlen und sogar wilde Delfine haben wir gesehen. Kann ja nur gut werden hier.
Wir machen uns jetzt auf den Weg in Richtung Nelson, um dort hoffentlich einen bezahlten Job zu finden. Obwohl wir ziemlich sparsam leben, hat man immer das Gefühl man gibt nur aus und das Geld geht total schnell weg. Am liebsten würden wir natürlich auf einem Weingut arbeiten, aber wenn wir einen anderen finden, nehmen wir den natürlich auch.